Mercedes EQA (2021): EQ-Modell verschiebt sich nicht

Mercedes bringt den Elektro-Kompakten EQA nicht verspätet an den Start. Wir haben hier alle Infos zum und Bilder vom EQA. Auch die ersten Teaser sind schon da.

Diverse Medienberichte, der Mercedes EQA verzögere sich wegen der Corona-Pandemie, da es Schwierigkeiten mit der Batteriezellen-Versorgung gebe, dementiert Mercedes vehement. Der EQA sei im Plan, so Mercedes gegenüber auto-motor-und-sport.de. Wie geplant starte die Produktion Ende 2020, der Verkaufsstart sei «unverändert» in 2021.


Auf der IAA 2017 hatte Mercedes mit dem Vision EQA bereits einen Ausblick auf den kompakten Stromer gegeben. Der EQA, interner Code H343, rollt in Rastatt vom Band. Im Rahmen der GLA-Präsentation hat Daimler-Chef Ola Källenius einen ersten Ausblick auf den EQA gezeigt.



Mercedes Vision EQA IAA 2017


Daimler

Die IAA-Studie des EQA von 2017. So sieht das Serienmodell nicht mehr aus.

Mercedes EQA kommt 400 Kilometer weit

Im Gegensatz zum EQC baut der EQA nicht auf der EVA I-Plattform sondern auf der Modularen Elektro-Architektur (MEA) – intern EVA II – auf. Die Lithium-Ionen-Batterie befindet sich zwischen den Achsen im Fahrzeugboden, wodurch das Modell auch etwas mehr Bodenfreiheit erhält und wie ein Crossover wirkt. Die bis zu 700 Kilo schweren Akkus verfügen über eine Kapazität von 60 kWh und sind bis zu 110 kWh skalierbar. Aufgeladen sind die Batterien im Schnelllademodus in 200 Minuten zu 70 Prozent.


Die Reichweite beträgt rund 400 Kilometer. Angetrieben wird auch der EQA von einem 150 kW starken Elektromotor in der Basisausführung, Daimler bietet jedoch noch weitere Leistungsstufen von 200 und 250 kW an.


Studie und Serie haben wenig gemeinsam

Optisch unterscheidet sich die Studie zum Serienmodell dann doch stark. Der coupéhafte Dachverlauf fällt beim Serienmodell nicht ganz so dramatisch aus. Während der Vision EQA als dynamische Dreitürer abgeleitet von der alten A-Klasse gezeichnet ist, rollt der Prototyp gut sichtbar als GLA-Elektroversion (hier lesen Sie alles zum neuen Mercedes GLA) mit vier Türen durch den Schnee und auch die schmalen Seitenspiegel der Studie weichen größeren Pendants. Die schlitzförmigen Scheinwerfer ragen zwar in der Serie stark in die Kotflügel, aber eben nicht bis zum Radkasten und eben nicht so schmal. Die starke Sicke an der Motorhaube dürfte am Serienmodell verschwunden sein, ebenso die zahlreichen LED-Lichtbänder in der Front und Heckschürze sowie an den Seiten. Das durchgehende LED-Band mit beleuchtetem Mercedes-Stern werden wir auch in dieser Form nicht auf der Straße sehen. Stattdessen zeigt der EQA eine konventionelle Klappe mit schmalen Heckleuchten.


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Im Innenraum erhält das Serienmodell das aus der A-Klasse bekannte freistehende Cockpitdisplay mit EQ-spezifischen Angaben/Darstellungen zu Reichweite, Ladezustand und Energieflüsse. Die Navigation ist auf schnelle Routen mit kurzen Ladezeiten optimiert. Ebenfalls an Bord, das MBUX-Infotainmentsystem.


Während die Preis für den EQB bei rund 50.000 Euro starten, dürfte das Preisschild am EQA nicht über 45.000 Euro anzeigen.


Fazit

Warum sollte Mercedes nicht auch bei den beiden Kompakten EQB und EQA den gleichen Weg beschreiten, den sie erfolgreich im Kompaktklasse-Segment mit der A-Klasse und ihren Derivaten beschritten hat?

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