Bühne frei für das künftige Toyota-Hypercar: Im Vorfeld des diesjährigen 24-Stunden-Rennens hat der neue GR Super Sport seine erste Runde in Le Mans gedreht. Der als Cabriolet mit Camouflage-Muster getarnte Prototyp absolvierte eine Demonstrationsfahrt auf dem Circuit de la Sarthe und überbrachte anschließend den prestigeträchtigen Pokal.
Unmittelbar nach der Pokalübergabe gingen die aktuellen Toyota TS050 Hybrid in ihr letztes Le-Mans-Rennen. Die 1.000 PS starken Hybrid-Rennwagen konnten die 24 Stunden bereits zweimal gewinnen, 2020 konnte Toyota Gazoo Racing den dritten Sieg hinzufügen.
«Es war eine Ehre, diese Entwicklungsversion des GR Super Sport zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu fahren, vor allem auf einer Rennstrecke wie Le Mans, die so eng mit diesem Auto verbunden ist. Der GR Super Sport wurde in Le Mans geboren, sodass sich dies wie eine Heimkehr anfühlt», freute sich Demonstrationsfahrer Alex Wurz, der für Toyota Gazoo Racing auch in der WEC aktiv war.
«Bei einer Demonstrationsrunde kann ich noch nicht an die Grenzen gehen, aber das unglaubliche Potenzial konnte ich bereits spüren. Es gibt klare Ähnlichkeiten zwischen dem GR Super Sport und dem TS050 Hybrid in Bezug auf die Leistung, insbesondere den Allradantrieb und das Hybridsystem. Aber die Ingenieure meinten, dass dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf die wahre Leistung des GR Super Sport war. Deshalb freue ich mich sehr darauf, ihn in naher Zukunft wieder fahren zu dürfen.»
Im Juni 2018 wurde bekannt gegeben, dass der GR Super Sport mit einem 2,4-Liter-Biturbo-V6 mit Hybridantrieb und Mittelmotor mit einer Leistung von 986 PS (735 Kilowatt) in Produktion gehen soll. Es wird erwartet, dass mindestens 20 straßentaugliche Versionen des Hypercars gebaut werden, um das neue Reglement für die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft zu erfüllen. Als möglicher Preis steht eine Million Euro im Raum.