Der Unterschied zwischen dem Golf GTI Clubsport und seinem streng limitierten, Nürburgring erobernden Bruder GTI Clubsport S war seinerzeit (also etwa Ende 2015 bis Mitte 2016) relativ groß. Nichtsdestotrotz ist der GTI Clubsport definitiv ein Auto, mit dem man auf Trackdays seinen Spaß haben wird. Ihn zum grell blinkenden Zirkuspferd umzubauen, erscheint daher vielleicht ein wenig grotesk. Dennoch hat der Hannoveraner Tuner Yido Performance nun genau das gemacht.
Unter der knallbunten Folierung erkennt der Golf-7-Profi vermutlich Kotflügelverbreiterungen sowie ein neues Bodykit, bestehend aus Frontspoilerlippe, Seitenschwellern und Heckdiffusor. Dazu gibt es schwarzrote VW-Embleme vorn und hinten.
Der ursprünglich 265 PS starke (kurzzeitig 290 PS im Overboost) Zweiliter-Turbo steht durch eine APR-Leistungsteigerung deutlich besser im Futter. Dazu gehören unter anderem eine Carbon-Ansaugung, die Bearbeitung des Turbos, ein Ladeluftkühler, sowie ein Oil-Catch-Can-Kit. Die Auspuffanlage mit Klappensteuerung stammt von Remus, die Downpipe samt 200-Zeller-Metallkat von HJS. All das sorgt für eine Leistung von 420 PS und 651 Nm, was für ziemlich stark beschäftigte Vorderräder sorgen dürfte.
Unter der lauten Hülle sorgen vor allem die irrsinnig aufwendigen Räder für Aufsehen. Es handelt sich dabei um hauseigene Dreiteiler in 9×20 Zoll mit goldgebürstetem Stern und poliertem Bett. Dahinter verbirgt sich eine APR-6-Kolben-Performance-Bremsanlage.
Die bemerkenswerte Tiefe des Fahrzeugs erklärt sich durch das gekürzte, sogenannte LuftfahrwAIRk. Das ist die Kombination aus einem KW-Variante 2-Gewindefahrwerk auf Luft inkl. Sturzdomlagern der Firma null-bar. Die Steuerung übernimmt ein Accuair E-Level-Airmanagement über ein Touchpad an der Mittelkonsole.
Die Lufterzeugung des «FahrwAIRks» erfolgt durch zwei Kompressoren. Der Lufttank ist natürlich in Wagenfarbe lackiert und foliert.
Cooles Tuningprojekt, das man so sicher nicht alle Tage sieht oder optische und technische Verunstaltung eines fähigen Kompaktsportlers? Lassen Sie es uns in den Kommentaren unter diesem Artikel wissen.