Volkswagen ID.4: Erste Bilder vom Cockpit des Elektro-SUVs

VW baut sein Angebot bei Elektroautos weiter aus: Nach der Premiere des kompakten ID.3 startete Ende August die Serienfertigung des SUV-Ablegers ID.4 in Zwickau. Zur besseren Einordnung: ID.3 und ID.4 sind quasi das Strom-Pendant zu Golf und Tiguan. 

Die Weltpremiere des ID.4 ist für Ende September vorgesehen. Bis dahin vertrösten uns die Wolfsburger mit ersten Bildern vom Interieur: 

Das Armaturenbrett scheint zu schweben und hat keine Verbindung zur Mittelkonsole. Die Bilder zeigen silberne Zierleisten und blaues Ambientelicht. Der Fahrer kann jedoch zwischen 30 Lichtfarben wählen.

Außerdem gibt es noch das ID. Light, ein Lichtband unter der Windschutzscheibe. Es signalisiert die Fahrbereitschaft sowie das Entriegeln und Verriegeln, hebt Warnungen durch die Assistenzsysteme hervor und kündigt eingehende Telefonanrufe an. In Verbindung mit dem Navigationssystem empfiehlt es blinkend die Spur zu wechseln und kann warnen, wenn man sich auf der falschen Spur befindet. 

Zu den Besonderheiten gehören die Türgriffe: Sie liegen bündig in der Karosserie und entriegeln elektrisch. Fahrer und Passagiere steigen durch große Türausschnitte ein und sitzen hoch. Optional wird es ein großes Glasdach geben. Im Fond soll es so viel Platz wie in einem konventionellen SUV der nächstgrößeren Klasse geben. Auch reichlich Gepäck kann verstaut werden: Der Kofferraum fasst 543 Liter, das Maximalvolumen ist noch nicht bekannt.

Volkswagen ID.3 (2020) im Test

Die Plattform von ID.3 und ID.4 mit im Boden angeordneten Batterien

Der ID.4 basiert auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen. Aufgrund des niedrigen cW-Werts von 0,28 und des skalierbaren Batteriesystems sind mit dem ID.4 Reichweiten über 500 Kilometer (nach WLTP) möglich. Marktstart für den ID.4 ist noch 2020. Zunächst wird es die Editionsmodelle ID.4 1st und ID.4 1st Max geben. Beide haben Hinterradantrieb, doch ein Allradantrieb wird folgen. 

VW ID.4 (März 2020)

Volkswagen unterstreicht mit dem ID.4 seine Ambitionen, Weltmarktführer bei der Elektromobilität zu werden. Dafür investiert der Konzern bis 2024 rund 33 Milliarden Euro, davon allein 11 Milliarden in der Marke VW. Für 2025 rechnet die Marke VW bereits mit 1,5 Millionen produzierten E-Autos.

Der Produktionsstandort Zwickau spielt für den Systemwechsel in Richtung E-Mobilität eine Schlüsselrolle: Erstmals wird eine große Autofabrik mit Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet. Im ersten vollelektrischen Produktionsjahr 2021 sollen dann rund 300.000 E-Autos auf Basis des MEB in Zwickau vom Band laufen.

Auch international laufen die Vorbereitungen zum Anlauf des Elektro-SUVs auf Hochtouren. Im chinesischen Werk Anting hat die Vorproduktion bereits begonnen, der US-Standort Chattanooga startet die Produktion des ID.4 jedoch erst im Jahr 2022.

Neben der Fertigung in Zwickau sind auch die Komponentenwerke Braunschweig, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg beteiligt. Sie fertigen Bauteile wie die E-Maschine oder das Batteriesystem. Ab 2021 wird der ID.3 auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gefertigt. Die Fahrzeugwerke Emden und Hannover sollen ab 2022 ebenfalls mit der Produktion von E-Autos beginnen.

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