Maserati: 13 neue Modelle und drei Facelifts bis 2024 geplant

Bei der Vorstellung des MC20 breitete Maserati auch seine Zukunftspläne für die nächsten Jahre aus. Damit tritt der Hersteller Befürchtungen entgegen, die Marke werde mit der Entstehung von Stellantis (dem Ergebnis der Fusion zwischen FCA und PSA) marginalisiert. Bis 2024 sollen nicht weniger als 13 neue Modelle und drei Facelifts auf den Markt kommen.

2020 kommt noch ein runderneuerter Quattroporte

Die meisten Highlights für 2020 wurden bereits vorgestellt. Dazu gehören der MC20 mit seinem Nettuno-Motor, der runderneuerte Ghibli mit Mildhybridversion und die neuen Trofeo-Versionen von Ghibli und Quattroporte mit 590 PS starkem V8. Zu erwarten ist aber noch eine neue Version des Quattroporte.

2021 folgt der ebenfalls bereits angeteaserte Grecale, ein neues SUV auf Basis des Alfa Stelvio. Noch nicht präsentiert wurde der Levante Hybrid, vermutlich eine Mildhybrid-Version ähnlich dem Ghibli Hybrid.

2022: Erste Elektroautos von Maserati

2022 wird es interessant — dann sollen die ersten reinen Elektroautos starten. Das werden die angekündigten Elektroversionen des Grecale und des MC20 sein. Aber auch der neue GranTurismo und das neue GranCabrio sollen 2022 starten, so unsere italienischen Kollegen. Es soll sie nicht nur mit Verbrennungsmotor, sondern auch als Elektroautos geben.

Seltsamerweise veröffentlichte Maserati auch ein Teaserbild mit dem Schriftzug «GranTurismo 2021». Kommt das Ding nun 2021 oder 2022? Nun, möglicherweise wird er 2021 vorgestellt und Marktstart ist 2022. Für das Jahr 2022 ist jedenfalls auch der MC20 Spider zu erwarten, also die offene Version des MC20.

Für das Jahr 2023 sind die neuen Generationen von Quattroporte und Levante zu erwarten. Diese werden wiederum gleichzeitig mit klassischem Verbrennungsmotor und als Elektroversion kommen.

Elektroantrieb mit drei Motoren und 300 kW Ladeleistung

Außerdem stellt Maserati seinen neuen Elektroantrieb namens Folgore (Italienisch für «Blitz») vor, den Maserati künftig in allen Modellen anbieten will, vom Grecale bis zum MC20. Diese werden von drei E-Motoren angetrieben, einem an der Vorderachse und zwei an der Hinterachse. So soll an der Hinterachse eine radindividuelle Leistungssteuerung möglich werden, das heißt ein aktives Torque Vectoring für besseres Eindrehen in der Kurve.

Das System soll mit bis zu 800 Volt Spannung und Siliciumcarbid-Technik (SiC) arbeiten. Wechselrichter mit der Verbindung aus Silicium (Si) und Kohlenstoff (C) als Halbleitermaterial sind temperaturbeständiger und ermöglichen höhere Spannungen als normales Silicium. So lässt sich der Akku der neuen Elektro-Maseratis mit bis zu 300 Kilowatt Gleichstrom aufladen.

Neues Hauptquartier und mehr

Der Relaunch-Plan von Maserati betrifft auch das renovierte Werk in Modena. Dort wird der MC20 auf einer neuen Produktionslinie gefertigt. Neben Hauptsitz und Ausstellungsraum befindet sich auf dem Gelände auch das Maserati Engine Lab, ein Entwicklungszentrum für Motoren, wo auch der Nettuno-Motor des MC20 entstand.

Maserati will auch die Kundenbindung verstärken und schafft daher eine neue Klassik-Abteilung, die sich um die historische Modelle kümmert, von der Unterstützung der Eigentümer über die Dokumentation bis hin zur Aufbereitung von Oldtimern.

Außerdem wird ein neues Fuoriserie-Angebot zur Individualisierung der Autos aufgelegt. Dabei werden die Programme Corse, Unica und Futuro unterschieden, womit je nach Kundenwunsch Sportlichkeit, Exklusivität bzw. Technik betont werden können.

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