Land Rover Defender (2021): Nun auch als Plug-in-Hybrid P400e

Seit 20. Juni steht der neue Defender beim Händler. Nun legen die Briten noch einmal nach und präsentieren das neue Modelljahr 2021. Damit werden erstmals eine Plug-in-Hybrid-Version, die neuen Sechszylinder-Diesel und die besonders robusten Hardtop-Versionen verfügbar.

Alle Defender 90 und 110 des Jahrgangs 2021 werden Anfang 2021 eingeführt. Eine Preisliste gibt es auf der Land-Rover-Website noch nicht, aber konfigurierbar sind die neuen Versionen schon.

Erstmals als Plug-in Hybrid P400e

Erstmals gibt es den Defender auch mit Plug-in Hybrid-Antrieb. Der P400e ist mit 404 PS künftig die stärkste Defender-Version. Verfügbar ist der Antrieb allerdings nur beim Defender 110, nicht beim Defender 90

Technische Daten:

  • Verbrenner: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 300 PS
  • E-Motor: 105 kW (143 PS)
  • Systemleistung / Systemdrehmoment: 404 PS / 640 Nm
  • 0-100 km/h: 5,6 Sek.
  • Höchstgeschwindigkeit: 209 km/h
  • Akku: 19,2 kWh brutto, 15,4 kWh netto
  • Elektrische Reichweite: 53 Kilometer
  • Normverbrauch: 2,8 Liter/100 km
  • CO-Emissionen: 64 g/km
  • Stromverbrauch: 23,8 kWh/100 km
  • Anhängelast: 3 Tonnen
  • Basispreis: 70.770 Euro

Der Ladeanschluss befindet sich vorne links. Hier wird das serienmäßige Mode-3-Ladekabel angeschlossen; optional gibt es ein Mode-2-Ladekabel. Mit dem Mode-3-Kabel erhält der Akku in rund zwei Stunden 80 Prozent seiner Energie zurück. Mit dem Mode-2-Ladekabel dauert es zirka sieben Stunden. An einer 50-kW-Schnellladestation wird der Energiespeicher in 30 Minuten zu 80 Prozent befüllt. Auch off the road kann man den Defender P400e rein elektrisch fahren, und zwar sogar mit Geländeuntersetzung.

Den P400e gibt es mit fünf oder sechs Sitzplätzen. Serienmäßig sind eine eine elektronisch geregelte Luftfederung, 20-Zoll-Alufelgen, eine Dreizonen-Klimaautomatik und dunkel getönte Scheiben. Die Preise für die Plug-in-Version des Defender 110 beginnen bei 70.770 Euro.

Neue Sechszylinderdiesel

Außerdem halten drei neue Reihensechszylinder-Diesel mit Mildhybrid-Technik Einzug. Angeboten werden die drei Leistungsstufen D200, D250 und D300. Im Angebot bleiben die Beziner P300 und P400. Folgende Basispreise haben wir dem Konfigurator entnommen:

  Leistung / Drehmoment Basispreis Defender 90 Basispreis Defender 110
P300 (4-Zyl.-Turbobenz.) 300 PS / 400 Nm 52.834 Euro 58.292 Euro
P400 (6-Zyl.-Benz., MHEV) 400 PS / 550 Nm 61.704 Euro 67.163 Euro
D200 (R6-Diesel/MHEV) 200 PS / 500 Nm 48.740 Euro 54.198 Euro
D250 (R6-Diesel/MHEV) 249 PS / 600 Nm 53.516 Euro 58.975 Euro
D300 (R6-Diesel/MHEV) 300 PS / 650 Nm 58.877 Euro 64.336 Euro
P400e (PHEV) 404 PS / 640 Nm 70.770 Euro

Alle Motoren werden mit einer Achtstufenautomatik gekoppelt. Die Benziner bekommen einen permanenten Allradantrieb, während die neuen Diesel mit dem neuen Intelligent All-Wheel Drive zusammenwirken. Das neue System passt die Drehmomentverteilung automatisch an die Fahrsituation an, wobei auch das gesamte Drehmoment zu einer Achse gelangen kann. Das System soll Traktion und Fahrdynamik ebenso wie die Effizienz optimieren.

Die Böschungswinkel sind bei Defender 90 und 100 identisch. Die Varianten mit elektronisch geregelter Luftfederung besitzen einen noch besseren Rampenwinkel als die übrigen Versionen.

Nun auch als Defender 90

Nach dem Defender 110 startet Anfang 2021 auch der kürzere Defender 90 in den Verkauf. Vom P400e (Plug-in Hybrid) abgesehen, gibt es ihn mit den gleichen Antrieben wie den 110er. Der Defender 90 kann mit bis zu sechs Sitzplätzen bestückt werden, wenn man sich vorn für den klappbaren Notsitz entscheidet.

Land Rover Defender 90 (2021): Innenraum

Mit Ausnahme des P300e sind alle Motoren des 110 auch im 90er verfügbar (siehe Tabelle oben). Auch das Cockpit ist das gleiche wie beim 110er, wie auch die Varianten: Defender, X-Dynamic, First Edition, X, S, SE, HSE. Für beide Karosserielängen sind die bekannten vier Zubehörpakete lieferbar: Adventure, Country, Explorer und Urban.

Neue Ausstattung «X-Dynamic»

Apropos X-Dynamic: Diese neue Version schiebt sich zwischen das Defender-Einstiegsmodell und den Defender X. Zu den Besonderheiten zählen ein Unterfahrschutz vorne und hinten in «Silicon Satin» sowie dazu passende Kühlergrillleisten und Schriftzüge. Dazu kommen schwarze Aluräder, schwarze Außenspiegelkappen, schwarze Scheibeneinfassungen, schwarze Schweller ein schwarzer Radkastenschutz.

Land Rover Defender 90 X-Dynamic (2021)

Land Rover Defender 90 X-Dynamic mit viel Schwarz

Innen gibt es beleuchtete Edelstahl-Einstiegsleisten sowie Sitzbezüge aus dem robusten Outdoor-Stoff Robustek mit einem sechseckigen Muster und Kontrastnähten. Farben und Materialien variieren je nach gewähltem Ausstattungspaket.

Mehr Individaulisierungsmöglichkeiten

Außerdem hat man beim Defender des Modelljahres 2021 mehr Möglichkeiten zur Individualisierung. So kommen vier neue Farben hinzu, die alle mit einem schwarzen oder weißen Dach kombiniert werden können. Außerdem kann man nun auch für den Defender 110 ein Faltdach aus Stoff wählen, außerdem «Premium-LED-Scheinwerfer», das Meridian-Soundsystem, das Head-up-Display oder Nebelscheinwerfer.

Auch das Angebot an Optionspaketen wurde erweitert. Zur Verfügung stehen ein Totwinkel-Assistenzpaket, ein Family-Paket und ein Family-Comfort-Paket. Im Family-Paket enthalten sind unter anderem eine dritte Sitzreihe mit Dreizonen-Klimaautomatik, eine Kühlbox hinten und Luftionisierung im Innenraum, im Family-Comfort-Paket zudem eine Sitzheizung.

Jetzt auch als Hardtop-Version mit nur zwei Sitzen

Für Defender 90 und 110 sind nun auch neue Hard-Top-Versionen für Gewerbetreibende bereit. Sie bieten einen riesigen, flexibel nutzbaren Laderaum und sind die robustesten Versionen des Defender.

Für den Defender Hard Top 110 weist das Datenblatt eine Nutzlast von bis zu 800 Kilo aus, außerdem eine maximale Anhängelast von 3,5 Tonnen. Da im Defender Hard Top keine zweite oder gar dritte Sitzreihe vorhanden ist, bleibt reichlich Stauraum. So kann die Variante 110 bis zu 2.059 Liter Ladung an Bord nehmen, der Defender Hard Top 90 immerhin noch 1.355 Liter.

Bei Bestellung des klappbaren Notsitzes finden drei Personen im Defender Hardtop Platz. Selbst wenn viel Ladung oder ein dritter Mitfahrer an Bord ist, bietet der kamerabasierte Innenrückspiegel einen ungestörten Blick nach hinten. Der Laderaum bietet Haken an der dachhohen Ladraumabtrennung, Zurrpunkte am Fahrzeugboden und verschließbare Staufächer unterhalb. Außerdem gibt es strapazierfähige Gummimatten und eine besonders helle Beleuchtung.

Der Defender Hard Top 90 wird stets mit dem D200 bestückt, dagegen kann man beim Defender Hard Top 110 zwischen D250 und D300 wählen. Bei den Hard-Top-Versionen sind nur die Ausführungen S, SE und HSE erhältlich. Serienmäßig kommt eine Stahlfederung zum Einsatz, für den Hard Top 110 gibt es optional Luftfedern.

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